Sonntag, 1. August 2010

Mutter werden - das Natürlichste der Welt...???

Heutzutage ist Stillen nicht einfach nur das Beste fürs Kind, sondern die einzige Alternative...So wollen es andere Mütter und Hebammen und überhaupt ALLE weiß machen. Wehe der, die da nicht mithalten kann oder will. Endlich mal ein Artikel, der ein bisschen sachlicher an die Thematik rangeht
http://diestandard.at/1291454782536/Mein-Busen-gehoert-mir

Freitag, 23. Juli 2010

wie sag ich's "Ihm" - dem Vater???

Ok, ich weiß ich bin "drüber". Und eigentlich gehör ich zu den ungeduldigsten Menschen und würde sofort einen Test machen. Aber dann wär da - die Wahrheit. Unausweichlich. Und weil ich den Test auch nicht zwischen Tür und Angel machen möchte, warte ich noch ein bisschen. Bis Donnerstag, dann ist das Semester vorbei und ich müsste nicht mit dem Wissen, schwanger zu sein, arbeiten. Test geholt, gemacht und - positiv! Je nun, jetzt ist der Mann morgens auf nen Job gefahren, bis einschließlich Sonntag außer Haus. Anrufen steht außer Frage. Also natürlich telefonieren wir auch so, aber diese Nachricht via iphone? No way. Dann würd ich ja sein Gesicht nicht sehen...Also halte ich mich noch vier Tage geschlossen. Meine Schwester hängt bei mir ab und naiv wie sie ist wundert sie sich noch nicht mal, warum ich das Bier das sie mitgebracht hab stehen lasse und auch meine Abendzigarette verschmähe.
Und wie hab ichs ihm nun verklickert? Als er nach Hause kommt, steht lecker Essen aufm Tisch, ich kündige eine Überraschung an - aber er muss ein Rätsel lösen. Der erste Hinweis liegt unter seinem Teller. "Die Überraschung wird erst im März '11 geliefert". Ich habe den Mann unterschätzt: er fragt gleich, ob ich schwanger sei. Ich zwing ihn trotzdem, erst mal das Rätsel zu lösen. Und gut, dass ich ihn nicht telefonisch informiert habe - DAS Gesicht war es wert!

Dienstag, 20. Juli 2010

vom schwangerwerden in zeiten von pille u. co

paare um die 30 stehen irgendwann vor der frage: wie geht es weiter? heiraten, kinder kriegen, haus bauen? oder einen sauberen cut machen und noch mal von vorne anfangen? im weiteren bekanntenkreis laufen grade gar die ersten scheidungen. egal wofür man sich entscheidet, in der regel muss man diese themen ansprechen. nur begrenzt romantisch, so ein "du, wollen wir mal heiraten/kinder haben?" und wenn die antwort auf eine dieser fragen ja lautet - was tun? wer macht den antrag, setzt man sofort mit verhütung aus? ich kenn nicht alle antworten darauf. komischerweise werden trotz aller sex-and-the-city attitude die themen heiraten und kinderplanung irgendwie mystifiziert. da wird nur noch von dem romantischen heiratsantrag gesprochen - dass man vorher schon geklärt hat ob kirchlich oder nicht, mit rind- oder schweinefleisch wird nicht erzählt. genauso wie das mit der verhütung war: pillenpackung leer, "schatz, die pille ist alle" "mhm" - und dann hinterher: ach, es ist einfach so passiert...
egal. ich steh (oder inzwischen sitze) vor dem positiven schwangerschaftstest. kein unfall (sowieso einer der besten aussagen), sondern eigentlich gewollt. aber doch nicht so schnell??? uhr zurück: auch diesem "wunschkind" gingen einige monate mit abenden a la "wären kinder nicht toll" "wann ist denn der richtige zeitpunkt" "ach, worauf soll man noch warten" voraus. vermutlich mehr von mir als von ihm, aber daran will ich mich gar nicht so genau erinnern. schließlich war klar, wir wollen es beide. ich zumindest dachte ja auch, es dauert ewig. und dann - überfällig. ach ja, war ein stressiger monat, reich mir mal den weißwein rüber. und dann: schwanger!

Dienstag, 6. Juli 2010

Linkliste mit Kunst und Jobs

http://nelesbilder.wordpress.com/2010/06/30/illustrationen-von-jimmy-turrell/
http://dbs-lin.ruhr-uni-bochum.de/ifmlog/?p=350

Sonntag, 13. Juni 2010

Ich bin ein Lokopolit!

tja, für cosmopoliten halten sich inzwischen viele. das sind die menschen, die im idealfall mehr als eine sprache sprechen, gerne und viel reisen und in der lage sind, mit menschen in unterschiedlichsten ländern ohne kulturschock klar zu kommen. gerne halten sich auch die für cosmopoliten, die in den metropolen dieser welt lediglich überall mcdonalds, sturbucks und und die großen modeketten finden, und sich darum überall zurecht finden - schön getrennt von den tatsächlich vor ort existierenden menschen. der trend geht aber zum lokopoliten! das sind menschen, die ihre hood wiederentdecken und sich dort auskennen. die zum shoppen nicht h&m oder zara aufsuchen, sondern die kleine boutique um die ecke. die nicht in die angesagtesten kneipen in der innenstadt fahren, sondern in die eckkneipe gehen. natürlich spielt der konkrete wohnort eine rolle, ob man sich wohl fühlt und wie man dort lebt. aber es ist ein gutes gefühl, wenn die weißweinschorle schon auf dem tisch steht, wenn man sich hinsetzt oder die verkäuferin einen ordentlichen rabatt gibt, weil man beim zweiten einkauf schon als stammkunde gilt...ach ja, cosmo- und lokopoliten sind keine sich ausschließenden typisierungen. zwei herzen schlagen, ach, in meiner brust...

Samstag, 8. Mai 2010

"Frau Professor, ich hab da mal ne Frage...!" Über den Umgang mit Vielbeschäftigten

Auch wenn ich noch vom Status einer Professorin weit entfernt bin, habe ich immerhin die Seiten gewechselt und inzwischen einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise von Professor_innen erhalten. Natürlich hat sich auch meine Perspektive auf Studierende geändert, nichtsdestotrotz teile ich mein Insiderwissen gern. Also liebe Student_innen, lest und staunt:
- Prof. Dr. ist viel beschäftigt. Neben den horrenden 8 SWS Lehre plus Vorbereitung, Betreuung und Korrektur von Hausarbeiten und Prüfungen kommt sie ja gar nicht mehr zur eigentlichen Arbeit: ihrer Forschung. Und wenn doch ist auch dieser Weg mühsam: Da müssen aufwendige Anträge für Drittmittelprojekte geschrieben werden, die nächsten zwei bis drei Artikel sind seit zwei Monaten überfällig und dann ist ja noch die Konferenz in Übersee, für die ein Vortrag vorbereitet werden muss.
Dies ist im Prinzip bei fast allen Uniprofessor_innen so.
Daraus folgt: Nehmt ihr möglichst viel Arbeit ab! Sprich, seit gut vorbereitet, informiert und strukturiert - denn sie ist es in den seltensten Fällen. Dies gilt für Seminarsitzungen, Sprechstunden, Prüfungen. Auf keinen Fall mit Fragen ankommen á la: "Ich würde gerne bei Ihnen eine Hausarbeit schreiben, hätten Sie eine Idee, worüber?" - Besser: "Ich würde gerne eine Hausarbeit über das Thema xy schreiben, ich habe da einiges recherchiert, aber im Seminar errwähnten Sie noch einige Autoren/ Artikel, deren Titel ich leider vergessen habe, welche waren das gleich?" - Selbst wenn Prof. nie entsprechende Autor_innen/Artikel genannt hat, wird sie dies nicht zugeben wollen und noch mal stark nachdenken, wen oder was ihr meinen könntet.
- Bitte keine langen (Lebens-)Geschichten, die erklären warum ihr das entsprechende Paper nicht rechtzeitig abgeben könnt. Bei all den Studierenden könnt ihr überhaupt froh sein, wenn sie euren Namen nach der Sprechstunde noch weiß. Kurz, knapp, konkret: "Aus diversen Gründen kann ich das Paper nicht bis Montag abgeben, ist nächste Woche auch ok? Ansonsten kann ich Ihnen gerne in der Sprechstunde erzählen, welche privaten/beruflichen Gründe mich derzeit daran hindern, das ist mir aber per Mail zu unangenehm..." - Darauf wird sie keine Lust haben und lieber ihr Einverständnis für eine Verlängerung geben...
- Alle Absprachen die mündlich gemacht werden, in einer Mail kurz schriftlich festhalten. "Wie in der Sprechstunde vereinbart konzentriere ich mich bei der Prüfung vor allem auf... In der Hausarbeit werde ich dann wie mit Ihnen abgesprochen, vor allem die Werke xys in den Blick nehmen" - Sollte in der Prüfung dann genau das nicht dran kommen, könnt ihr ja freundlich die ausgedruckte Mail hervorholen.
- Stellt Euch mit dem Sekretariat, ob Sekretärin oder studentische Hilfskraft, auf guten Fuß, denn das ist meistens nicht nur räumlich der kürzeste Weg zu Prof.
...die Liste wird später noch verlängert...

Freitag, 30. April 2010

Mann wird nicht als Frau geboren, er wird dazu gemacht...

noch so ein satz der mir einfiel. da mach ich noch nen essay/artikel draus, über diese ganzen selbst ernannten 'männerforscher' die angst haben, dass männern beim windeln wechseln die gehirnhälften verkrampfen und so...

Montag, 26. April 2010

"mädels aller gender, vereinigt euch!"

spruch ist mir grad eingefallen. vielleicht komm ich später mal drauf zurück...oder dann doch lieber mit "menschen aller gender?"

Freitag, 2. April 2010

Pippi Langstrumpf - heldin meiner kindheit

ostern und damit wieder zeit für längst vergessene kindergeschichten. grade an karfreitag, wo in meiner wahlheimat jeglicher 'lärm' und spaß verboten ist, sendet zdf pippi langstrumpf. der mythos sagt, ich hätte meine mutter früher genötigt, mir die bücher zu kaufen. im austausch habe ich flugs lesen gelernt. mythen sind hartnäckig, ob sie war sind weiß ich nicht, aber ich erinnere mich an die vergriffene ausgabe in meinen händen, die irgend einem umzug schließlich zum opfer wurde. jedenfalls laufen grade die spielfilme. fand man das als kind gut? inzwischen daran gewöhnt, dass in, jeder szene viel action passiert, passiert in pippi - fast nichts! da rollt sie mit einem kusselköpper durchs bild, sitzt auf ihrem pferd, besonders gerne wird gegessen. urlaub für actionmüde augen. und wäre eine solche figur heute noch denkbar? in zeiten neuer bürgerlichkeit, wo kindern wieder werte wie höflichkeit, fleiß und respekt gegenüber erwachsenen eingetrichtert werden? das wäre so, wie ich es neulich ähnlich in einem buch gelesen habe "als seien plötzlich thom und annika die sympathieträger und nicht pippi". bäh.

Montag, 22. März 2010

von wegen bergab


das ist das fotomotiv für meine rundergeburtstageinladung. et geht ja bergauf

Montag, 1. Februar 2010

Denken als Arbeit

was ich an meinem job schwierig finde, ist die messbarkeit dessen, was ich getan habe. in meinem subjektiven empfinden ist das ergebnis gleich null. ich lehre, da seh ich dann zumindest einmal die woche je zwei stunden lang, was bei rumkommt...
ich schreibe an meiner doktorarbeit, oder soll daran schreiben. bisher habe ich null seiten, kein forschungskonzept, nix. na ja, meine masterarbeit. aber das steckt höchstens grob den rahmen ab.
jedenfalls sitze ich, mal zu hause, mal im büro, vorm rechner bzw. vor dem papier, lese, mache notizen und DENKE. trotzdem kann ich am ende einer woche oder eines monats nicht sagen, was dabei rausgekommen ist. blöd.

Samstag, 16. Januar 2010

schreibblockade II

wow, eine seite mehr geschrieben. deadline ist der 31.01. und ich hänge bei der hälfte der gewünschten zeichen. ich meine mich zu erinnern, dass es bisher immer so war: das denken sträubt sich seinen winterschlaf zu beenden, die hummeln im hintern summen plötzlich ziemlich laut und es fällt einem dauernd ein, was man noch mal eben googeln wollte. und dann muss man essen. und dann mal was trinken. und dann aufs klo. dann schreibt man zwei zeilen und dann fängt das ganze von neuem an. ich bin schon gespannt auf die zeit, wenn ich mich mal dr. bzw. prof. dr. nennen 'darf', ob sich da meine produktivität erhöht.
mein hauptproblem: gefühlte einsamkeit. ich kann ein ganzes wochenende allein mit mir, einem buch und guter musik (bzw. dvds) verbringen ohne irgendwas zu vermissen, aber kaum sitze ich 5 min. am schreibtisch fühle ich mich wie der einsamste mensch der welt. alle haben spaß nur ich nicht. überall sitzen menschen zusammen und genießen gemeinschaft, nur ich bin gestraft damit, vor einem bildschirm zu sitzen und mir die worte aus den letzten hirnwindungen zu saugen...totaler quatsch, aber diese stimme meldet sich immer dann, wenn ich mich hinsetze. ich würde ja gerne unter menschen schreiben, in einem cafe oder einer bibliothek. aber im cafe sitzen kann teuer werden und es ist auch nicht immer einfach an strom und internet zu kommen. außerdem missfällt es mir, von anderen gästen in die kategorie 'pseudokreative' gesteckt zu werden, wenn ich dort mit notebook und büchern abhänge. in verschiedenen bibliotheken habe ich es bereits probiert, aber da dort eher ein tenor von stille herrscht und die freakquote relativ hoch ist, tue ich das auch eher selten. was tun? tips?

Donnerstag, 14. Januar 2010

what's life about?

diese frage sollte man sich ab und zu stellen, wenn man es nicht sowieso schon tut. und diese frage, die ja auch die frage nach dem leben (mit)stellt, ist nicht so einfach. gebe es eine antwort, die allgemein gültig wäre, müssten wir nicht jedesmal wieder drüber nachdenken. muss man auch nicht, aber wer es nicht tut, hat entweder alles richtig gemacht oder alles falsch.
es ist ja die frage nach dem, was uns antreibt. warum leben, arbeiten, lieben wir? sterben tun wir sowieso, und alle, die dieses hier lesen, wurden auch geboren. aber die spannbreite dessen, was dazwischen passiert ist enorm groß! simone de beauvoir, wie sartre eine existenzialistin, sah die menschen ganz auf sich 'verworfen'. jede_r sei für sich selbst verantwortlich. dies ist natürlich eine privilegierte betrachtung, vernachlässigt sie, bürgerliche in frankreich, damit doch strukturen, die das leben vieler von uns beeinflussen. menschen sind aber im rahmen dieser strukturen begrenzt handlungsfähig.
wenn wir aber ganz 'frei' sind (und auch beauvoir hat eingesehen, dass das glück nicht damit einhergehen muss), warum stressen wir uns dann so? und beantwortet das meine frage nach dem sinn des lebens? auch de beauvoir wollte 'sein wie keine andere', das heißt ein individuum, das wahrgenommen wird, der welt etwas hinterlässt. sie hat dafür den weg der schriftstellerin gewählt. welche möglichkeiten gibt es noch? ???

Samstag, 9. Januar 2010

Komm zur Ruhr! oder Gröni, Gröni...

Der Herbert durfte zur Eröffnung der Kulturhauptstadt 2010 seine eigens für diesen Anlass verfasste Hymne an das Ruhrgebiet performen. Bekanntermaßen hat er ja schon vor langen Jahren eine Ode an Bochum verfasst, die bis heute in den Discos des Kohlenpotts früher oder später abgespielt und von mehr oder minder textfessten Einheimischen mitgesunden wird. Da waren die Erwartungen hoch. Grade eben durfte ich der Radiopremiere beiwohnen. Musste aufpassen das ich nicht einschlafe beim zuhören und habe darum parallel (also Pott-Dialekt ist das ja nicht, was der singt) die Lyrics ergoogelt. Zitat:
"Wo ein Wort ohne Worte zählt, dir das Herz in die Arme fällt.
Wo "woher" kein Thema ist, man sich mischt und sich nicht misst.
Wo man gleich den Kern benennt und das Kind beim Namen kennt.
Von klarer offner Natur, urverlässlich, sonnig stur - das ist Ruhr.
Seelenruhr von schwerverlässlicher Natur.
Urverlässlich, sonnig, stur - so weit, so ur: Seelenruhr.
Ich mein ja nur: Komm zu Ruhr"
Ja Herbert, lass London London und Berlin Berlin sein und komm zurück. Ne lass mal, musst schon Deine Gründe haben, warum Du das schöne Bochum hinter Dir gelassen hast. Vielleicht verkaufen sich Deine Alben in UK ja besser? Oder bist Du nur die letzten Jahre weg gewesen um in Berlin Werbung für die Kulturhauptstadt 2010 zu machen? Ein bisschen verhohnepiepelt fühle ich mich schon, wenn Herbert eine Ode an die Region singen darf, die er vor Jahren verlassen hat, um dann - wie gestern bei der ZDF-Sendung - dem Pott Honig um die verkohlte Schnute zu schmieren. Aber Platten von Herbert verkaufen sich vermutlich besser, als eine von 'echten' Ruhrpottlern und Newcomern geschrieben Hymne. Grade wo doch bei der Eröffnungsveranstaltung so viel von Integration die Rede war und dass wir ja alle so friedlich beieinander und miteinander leben, hätte man da ein Statement machen können. Ach Herbert, ach Kulturhauptstadt Ruhrgebiet - ich bin enttäuscht von euch!

Freitag, 1. Januar 2010

2010

Soooo, dies ist 2010. Fängt an mit leichter Erkältung, Arbeit aufm letzten Drücker und dem wundervollen neuen Film von Fatih Akin.
Ich werde dieses Jahr 30 aber hoffentlich nicht so rund wie diese Zahl. Vorsätze? Heißen bestimmt Vor-Sätze weil sie vor dem Eigentlichen kommen. Also spar ich sie mir und gehe direkt zu den Hauptsätzen über (ein paar Vorsätze habe ich natürlich schon, aber schriebe ich sie hier nieder, käme jemand auf die Idee, mich irgendwann zu fragen, ob ich sie eingehalten habe. Nein danke).
Wünsche euch allen ein großartiges Jahr, quasi die eierlegendewollmilchsau unter den Jahren und LET THERE BE ROCK!